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Erfahrungsbericht 1

Ich habe damals vom Arzt erfahren, dass ich schwanger bin. Ich war völlig verzweifelt, meine Schule nicht beendet etc. Ich habe es dann meinem Freund erzählt und er sagte, wenn du das Kind behalten möchtest, stehe ich zu dir, und wenn nicht dann auch. Ich bin dann zur einer staatlichen Beratungsstelle und habe mit denen über meine Situation gesprochen. Nach langem Hin und Her habe ich dann den Entschluss gefasst, dieses Kind - Gott hab es selig - nicht zu behalten.

Ich war in der 8.Woche, als ich mein Kind abgetrieben habe. Von dem Vorgang weiß ich nicht mehr viel. Außer, dass ich in den OP gebracht wurde, Vollnarkose bekommen habe, wieder aufgewacht bin und dann war alles vorbei. Als ich dann wieder in meinen Zimmer war, bin ich unter Tränen zusammengebrochen. Dann durfte ich nach Hause gehen und irgendwie wurde das Thema dann von meiner Familie tot geschwiegen. Ich habe da zwar mit meinem Freund drüber geredet - aber ich hätte auch gerne mit meiner Mum drüber gesprochen. Ich denke, irgendwo war es gut. Aber dann, wenn ich sehe, wie mein Sohn, den ich 2 1/2 Jahre später geboren habe, fröhlich und glücklich herumlaufen sehe, dass es dann doch nicht so gut war, dieses Kind abzutreiben. Irgendwie hätte ich es bestimmt geschafft meine Schule trotz alledem zu beenden. Ich denke viel über mein Kind nach, welches ich damals abgetrieben habe und weine auch sehr oft. Aber das gehört nun mal zu meiner Vergangenheit und wenn ich könnte würde ich es rückgängig machen. Aber das geht nun mal leider nicht.

Ich sage jedem der mit mir über dieses Thema spricht: Mach es nicht! Trage dieses Kind aus, es hat ein Recht darauf zu leben, und wenn ihr es dann zur Adoption freigebt, aber lasst es leben!! Ich weiß, es ist eine schwere Endscheidung, aber ich weiß auch, wie es ist, ein Kind abzutreiben, und das wünsche ich weiß Gott keinem. Ich bin nun froh, dass ich dieses so schreiben konnte. Und ich hoffe, dass ich mit meinem Bericht vielleicht anderen Müttern zeigen könnte, dass eine Endscheidung ein Kind abzutreiben, keine gute Endscheidung ist.

Liebe Grüße Sandra (damals 15 Jahre alt).

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